SKI-CLUB HELSA 1953 e.V.

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2008


Kanu Tour am 6-7.09.2008 auf Schwalm und Eder

oder

Wehr-Experten zu Wasser

Samstagmorgen, Wetter nicht so doll, Treffpunkt Tankstelle Edermünde. Hier standen 5 Baunataler, die zum Teil schon tolle Skifreizeiten mit dem Skiclub erlebt haben, und warteten auf ihren Scout, der ihnen den Weg zur Einstiegsstelle der Kanu-Tour weisen sollte.

Nein, es waren nicht die Feldjäger.. es war der supertolle Bus der Feldschröders, dem ein junger Mann in Nato-Oliv entstieg. Im ersten Moment dachte ich, oh der Arme hat eine Beinverletzung, daher die Bandagen an beiden Waden, aber nein, diese "Bandagen" waren die Haltegurte für diverse Überlebensgegenstände, die man in der Wildnis unbedingt braucht wie z.B. Machete und Nahkampf-Messer.

Jetzt gings los. Am idyllischen Ufer der Schwalm trafen wir auch den Rest der Kanuten. Es gab den ein oder anderen Hinweis, wie man sich in Gefahrensituationen verhalten sollte, auch die ein oder andere Flasche Bölkstoff wurde schon geleert, da ein Teil der Truppe in Sachen Autotransfer noch unterwegs war.

Gegen Mittag wurden dann die Boote zu Wasser gelassen. Willi, unser Kanu-Profi, gab hilfreiche Tipps und kümmerte sich rührend um die einzelnen Boote. Schon von weitem hörte man am Rauschen des Wassers, dass ein Wehr in der Nähe ist. Also alle Mann raus, die Boote um das Wehr herumtragen und nach dem Wehr wieder ins Wasser lassen. Dies war leichter gesagt als getan, besonders das Damen-Dreier-Boot war schwer, aber es gab hilfreiche Hände, die uns halfen, das Boot zum Teil steil bergauf zu tragen. Hier sind besonders das Herren-Zweier ohne Steuermann und natürlich Willi, der in seinem Einer-Kajak unterwegs war, besonders hervorzuheben.

Nach dem Wehr der Schock für die Amazonen, ein Baum konnte nicht mehr rechtzeitig umrudert werden und das Boot kenterte. Einige Herren hatten dies ja wahrscheinlich kommen sehen. Aber ruck-zuck, raus aus den (nassen) Klamotten, rein in (trockenen) Klamotten, kurze psychologische Betreuung von Willi, Essen fassen und weiter gings.

Die Schwalm hat so ihre Tücken, da waren bisherige Touren auf Diemel, Eder oder Fulda einfacher. Dies bekamen dann auch noch zwei weitere Boote zu spüren. Selbst unsere Wehrexperten in Nato-Oliv mit ihrer weiblichen Begleitung scheiterten an einem Wehr J und machten die Bekanntschaft mit Schwalmwasser. Das Umtragen weiterer Wehre nahm doch ganz schön viel Zeit in Anspruch, so dass es fast 20.oo Uhr war, als wir unseren Zeltplatz in Altenburg erreichten. Zum Schuss des ersten Kanutages war noch mal ein schwieriges Stückchen Wasser zu meistern, dort wo die Schwalm in die Eder mündet. Aber wir konnten ja inzwischen "das Wasser lesen", so dass diese Passage von allen Booten gut gemeistert wurde.

In Windeseile wurden die Zelte aufgebaut, es wurde ja dunkel. Auch hier noch mal ein besonderes DANKESCHÖN an die helfenden Hände. Ich hatte noch nie ein Zelt aufgebaut

Nachdem dann der Feldschröder-Bus geholt war und alle wieder in trockene Kleidung gehüllt waren und auch die noch im Bus verstauten Zelte - mit Taschenlampe im Mund - aufgebaut waren, ging es nun zum gemütlichen Teil. Der Grill wurde angepustet, das Fleisch vom Elite-Metzger, der für Qualität bürgt, zubereitet, ein paar Gläser wurden geleert und um Mitternacht gab es dann auch noch ein Geburtstagsständchen.

Danach fielen alle müde auf die Luftmatratzen.

Am nächsten Morgen bei Sonnenschein wurden wir von Willi mit einem Weckruf aus unseren Träumen gerissen. Knochen sortieren, Morgentoilette, Zeltabbau, Aufräumen, Essen fassen

Die Wirtin der Rossschänke hatte ein tolles Frühstücksbüffet für uns gezaubert, das wir in vollen Zügen genossen. Es ging uns richtig gut.

Es gab noch eine kleine berechtigte Standpauke in Bezug auf den Umgang mit geliehenen Gegenständen und das Verhalten an Wehren, die wahrscheinlich sogar die richtigen Wehr-Experten zum Nachdenken angeregt hat, und dann ging es los zur zweiten Etappe.

Diese war im Gegensatz zum ersten Tag ein Kinderspiel. Die Eder war breit und ruhig, die einzige Unruhe ging von irrsinnig vielen Schwänen aus, die den Fluss bevölkerten. Aber dank der Tipps von Willi sind wir auch mit diesen Vögeln gut klar gekommen.

Nach gut zwei Stunden und ohne Umtragen von Wehren oder anderen Hindernissen erreichten wir unser Ziel in Wolfershausen. Die Boote wurden aus dem Wasser getragen, gesäubert und auf den Hänger verstaut.

Die meisten sind noch mal mit zum Bootshaus am Auedamm gefahren, um dort das Material zurückzugeben und ein letztes Bierchen zu trinken. (Fast) alle halfen mit, die Boote vom Hänger zu tragen, die Gurte zu rollen, die Paddel und Westen zu sortieren und verstauen. Schade, dass zwei von der Gruppe sich nur auf das Bierchen trinken konzentrierten und den anderen beim Arbeiten zusahen.

Nachdem alle Gegenstände wieder an Ort und Stelle waren, schmeckte allen ein kühles Getränk. Inzwischen war auch der Vereins-Vorsitzende nebst Gattin am Fuldaufer erschienen und ließ es sich nicht nehmen, nach seinen beruflichen Verpflichtungen noch einen Scheide-Becher mit seinen Vereinskameraden zu trinken.

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