SKI-CLUB HELSA 1953 e.V.

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Bericht OL-Wart 2013


 

Das Jahr 2013 begann mit dem Wintertraining der Jugendlichen, dem sich z.T. auch Erwachsene OLer anschlossen. So trainierten wir jeden Donnerstag direkt nach der Schule.
Im Januar kamen dann die Berufungsschreiben für den hessischen D-Kader Orientierungslauf und erfreulicherweise wurden 8 Jugendliche aufgenommen: in der Altersklasse H14 Hendrik und Niklas Holzhauer, Frido v. Uckro, Valentin Kollenbach, Simon Löser; in der H16 Oliver Leimbach, in der H18 Leon Kollenbach sowie in der D18 Anna Wendt.
Trainerin Brigitte Dersch, also ich, habe über Winter an der  nächsthöheren Trainerausbildung teilgenommen und Ende Januar die Prüfung für die Trainer B Lizenz Orientierungslauf/ Bereich Leistungssport abgelegt. Mit dem neu erlernten Wissen und viel Motivation haben wir uns weiter auf die neue Wettkampfsaison vorbereitet.
Im Winter wurden neue Laufanzüge bestellt, mit den schönen Jacken in Vereinsfarben, die die OLer seitdem zu jedem Wettkampf, zu jeder Siegerehrung, aber auch im Training tragen. Bei den Diskussionen über die Gestaltung dieser Anzüge gab es leider eine Auseinandersetzung, die zum Rücktritt unseres bisherigen OL-Wartes Wolfgang Braun führte. Die Organisation des OL wurde danach etwas umgestaltet, so übernimmt Gerrit Rode seitdem die Wettkampfmeldungen.
Für die Jugendlichen war der Jugend- und Juniorenländervergleichskampf in Bottrop das erste große Highlight des Jahres 2013. Der JLVK ist ein Vergleichswettkampf der D-Kader von allen  Bundesländern.  Hessen konnte u.a. durch einige Top-10 Platzierungen der Helsaer Jugendlichen in den Einzelläufen sowie Platz 2 der aus Helsa-Jungs bestehenden H14-Staffel  insgesamt den 3.Platz erreichen. 
Der erste nationale Wettkampf des Jahres 2013 für alle OLer ist wieder die DBK Nacht gewesen. Bei 30cm Neuschnee und -10°C kämpften sich die Wettkämpfer durch den nächtlichen Wald bei Oranienburg. Neben eiskalten Füssen gab es Auszeichnungen für den 2. Platz von Leon Kollenbach und Brigitte Dersch , sowie für den 3.Platz von Valentin Kollenbach. Am nächsten Tag folgte ein Bundesranglistenlauf bei angenehmen -5°C und strahlendem Sonnenschein mit weiteren Top 10 Platzierungen.
3 Wochen später machten sich die Wettkämpfer wieder auf den Weg Richtung Berlin, wo im Berliner Tiergarten mit Start gegenüber vom Brandenburger Tor die Deutschen Meisterschaften im Sprint-OL ausgetragen wurden. 14 Sprintbegeisterte aus Helsa waren mit dabei. Nach der Qualifikation freuten wir uns zunächst, dass fast alle das A-Finale erreicht hatten. In der Pause vor dem Finale wurden traditionell wieder die besten Läufer der Deutschen Parktour des Vorjahres geehrt. Bei dieser Sprintserie mit 17 Läufen über ganz Deutschland und über ein Jahr verteilt, wurden auch drei Läufer aus Helsa ausgezeichnet: in der H14 belegte Valentin Kollenbach Platz 2, in der D 18 Anna Wendt Platz 2 und in der H18 Leon Kollenbach Platz 3. Auf der Siegerfeier am Abend der Deutschen Sprintmeisterschaft 2013 konnten wir dann den 2. Platz von Caroline Hoffmann in der D 35, den 3. Platz von Gerrit Rode in der H 35 und den 6. Platz von Hendrik Holzhauer in der Schülerklasse H14 beklatschen. Das gute Abschneiden der Jugendlichen komplettierten Frido v. Uckro und Valentin Kollenbach mit den Plätzen 8 und 10 in der H14, sowie Leon Kollenbach mit dem 11. Platz in der H18.
Am Himmelfahrtswochenende war es endlich wieder soweit und nach 2-jähriger Abstinenz war der Thüringer 24-Stunden-OL,  diesmal in Martinroda, angesagt. Eine 24-Stunden Staffel, sowie zwei 12-Stunden-Staffeln aus Helsa waren am Start. Bei diesem Staffelereignis geht es nicht so sehr um Platzierungen, sondern in erster Linie um das gemeinsam über 12 bzw. 24 Stunden Laufen, das sich gegenseitig zu motivieren, Spaß zu haben, durchzuhalten und einen Topf Nudeln für den nächsten Läufer, der aus dem Wald kommt, bereit zu haben. Die Jugendlichen waren mit D-Kader-Staffeln am Start und die 12-Stunden Staffel mit „Hessens rasenden Knirpsen“ erreichte einen beachtlichen 13. Rang. Die älteren Kaderjugendlichen wurden mit einem Durchschnittsalter von 17 Jahren als das jüngste Team geehrt, das 24 Stunden durchgehalten hatte.
Am ersten Juniwochenende fuhren wir mit 18 Wettkämpfern zu den Deutschen Meisterschaften auf der Mitteldistanz nach Altenberg in Sachsen. Bei sintflutartigem Dauerregen und nur 3°C kämpften wir in erster Linie gegen die Wassermassen und versanken stellenweise hüfttief in dem ehemaligen Bergbaugelände. Trotzdem gelang es einigen den Überblick zu behalten und mit schnellen Laufzeiten aus dem Wald zu kommen. Bei den Schülern der H14 wurde Niklas Holzhauer 3., Simon Löser, Frido v. Uckro und Valentin Kollenbach erreichten die Plätze 8, 10 und 11. Inga Löser lief in der D35 auf Rang 6 und Gerrit Rode wurde in der H40 Deutscher Vizemeister. Den größten Erfolg hatte Uta Engel, sie wurde in ihrer Altersklasse Deutsche Meisterin auf der Mitteldistanz. Weitere schöne Erfolge gab es in den gehobenen Altersklassen, so wurde Winne Rode 4. und Paul Engel ebenfalls Deutscher Vizemeister. Beim Bundesranglistenlauf am Sonntag war der Wald und ein Grenzfluss nach Tschechien inzwischen so überschwemmt, dass wir die Jüngeren aus Sicherheitsgründen nicht mehr an den Start gehen ließen, die meisten Erwachsenen ließen sich dieses Abenteuer jedoch nicht nehmen. Während die meisten Wettkämpfe schon Vergangenheit und vergessen sind, werden wir von diesen Deutschen Meisterschaften in Altenberg noch lange erzählen.
Die Sommerferien wurden nicht nur für Urlaub genutzt, sondern einige Familien zog es wieder zu Mehrtage-Wettkämpfen ins europäische Ausland. So nahmen Helsaer OLer am traditionsreichen O-Ringen in Schweden und am OOCup in Slowenien teil.
Der August des letzten Jahres stand ganz im Zeichen des Vereinsjubiläums. Es wurde ja auch ein kleines Jubiläum der Orientierungsläufer im Verein gefeiert. Viele werden sich an den Labyrinth-OL  auf der Wiese neben der Franzensbaude erinnern. Neben den Kindern, die das Labyrinth spannend fanden, versuchten auch viele Nicht-OLer im Gewirr der Gänge die richtige Strecke zu finden.  Leon Kollenbach, der sich den Labyrinth-OL  ausgedacht hatte, verzeichnete an den zwei Tagen des Vereinsjubiläums mehr als 200 Durchläufe! Es gibt scheinbar viel mehr OL-Fans im Verein als gedacht.
Nach der Teilnahme an Sprintläufen der Parktourserie und Landesranglistenläufen in benachbarten Bundesländern war der erste nationale Höhepunkt der Herbstsaison die Deutsche Staffelmeisterschaft in Regensburg. Am Vorabend der Meisterschaft liefen die ganz Eifrigen einen Nachtsprint durch die Regensburger Altstadt. Am nächsten Tag schickte der SC Helsa 6 Meisterschaftsstaffeln und eine Rahmenstaffel ins Rennen. Die H14er mit Niklas und Hendrik Holzhauer sowie Simon Löser als Schlussläufer erkämpften sich den 4. Platz. Die Herren 15-18 kamen als 12. ins Ziel. Am besten orientierten an diesem Tag die Damen der Altersklasse 105T. In der Besetzung Inga Löser, Brigitte Dersch und Caroline Hoffmann liefen sie zur Vizemeisterschaft. Die Herren gaben sich viel Mühe, aber den kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfall von Gerrit Rode konnten sie leider nicht kompensieren.
Der letzte nationale Höhepunkt des Jahres waren wie immer die Deutsche Meisterschaft auf der  Langdistanz und der Deutschland-Cup am ersten Oktober-Sonntag. Dafür nahmen 14 Läufer aus Helsa die weite Fahrt nach Saarbrücken auf sich und wurden wieder mit guten Platzierungen belohnt. Die kleine Louisa Kollenbach wurde 7. in der D10, während ihr Bruder Leon auf den 10. Rang lief. Einmal mehr wurde Caroline Hoffman Deutsche Vizemeisterin in der D35, Brigitte Dersch 7. in der D45 und Uta Engel 3. in der D50. Winne Rode erreichte den 6. Rang in seiner Altersklasse. Der schönste Augenblick war aber, als Christa und Paul Engel gemeinsam in der Damen bzw. Herren 75 für den ersten Platz geehrt wurden.
Die gemischte Vereinsstaffel am Tag darauf versprach wieder viel Spannung. Der Deutschland-Cup  wurde auf dem Unigelände Saarbrücken und in dem benachbarten Wald ausgetragen. Für unsere beiden Staffeln ging es darum, ins vordere Mittelfeld zu kommen und vor allen Dingen möglichst nah an unseren nordhessischen Nachbarverein, den OSC Kassel, heranzukommen. Im Prestigeduell mit dem OSC waren die Bahnen heiß umkämpft und lange Zeit sah es nach einem internen Sieg des OSC Kassel aus. Mit lauten Anfeuerungsrufen auf der Sichtstrecke und unter großem Jubel im Zieleinlauf machte Schlussläuferin Caroline Hoffmann ihr Rennen. Der OSC wurde im Nachbarschaftsduell um 2 Plätze nach hinten verwiesen und die erste Mannschaft des SC Helsa erreichte Rang 19. Die zweite Mannschaft lief immerhin noch auf den 41. Rang, besser als so manche hochgehandelte Mannschaft die mit einem Fehlstempel aus dem Wald kam.
Das letzte Wettkampfwochenende bildete wieder die Hessische Meisterschaft, die in Wiesbaden ausgetragen wurde. An diesem Wettkampfwochenende waren auch die Jugendlichen wieder fast vollzählig mit dabei. Die 5 H14-Jungs des SC Helsa zeigten in beiden Läufen ihre überragende Stellung in Hessen. Mit minimalem Abstand zueinander belegten sie sowohl auf der Langdistanz wie auch im Sprint die Plätze 1-5. Der einzige Unterschied zwischen den Läufen war, dass auf der Langdistanz Hendrik Holzhauer Hessenmeister wurde und im Sprint sein Bruder Niklas. Oliver Leimbach belegte Platz 4 in der Langdistanz der H18 und Platz 3 im Sprint. Leon Kollenbach wurde in der H18 3. bzw. Vizehessenmeister im Sprint.
Nach den Herbstferien begann wieder das Wintertraining der Jugendlichen, wie immer Donnerstagnachmittag. Erfreut war ich als Trainerin, dass wir eine neue kleine Sprintkarte, „Kiefernwäldchen“ in Kassel einweihen konnten. Zum Training ist weiter zu berichten, dass Leon Kollenbach nach den Sommerferien das Montags-Lauftraining der in Kassel wohnenden OL-Jugendlichen übernommen hat. Im November hat Leon dann seine im Mai begonnene Trainer-C-Orientierungslauf-Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Somit steht dem Verein ein weiterer Trainer mit C-Lizenz zur Verfügung.
In den Herbst- und Wintermonaten fanden mehrere Wochenend- und Ferientrainings gemeinsam mit Jugendlichen der TSG Bad König/ Odenwald statt . Die Jugendlichen trainierten gemeinsam und die Trainingseinheiten wurden abwechselnd in Nordhessen und im Süden organisiert.
Die Jugendlichen hatten im November noch den D-Kader-Abschlusslehrgang  in Alsfeld auf dem Programm, bei dem auch die Sichtung für den D-Kader des nächsten Jahres stattfand. Leon Kollenbach wurde als einer von 5 hessischen D-Kadern zum Bundes-Anschlusskadertreffen nach Coburg entsandt. Dieses Trainingswochenende habe ich als B-Trainerin begleitet und mitorganisiert.
Für die Erwachsenen OLer war der letzte Lauf wie jedes Jahr der Lotto-OL in Hann. Münden, der wie immer  vom OL-Urgestein Walter Rehbein organisiert wurde.
An dieser Stelle möchte ich auch nochmal ausdrücklich die OLer erwähnen, die zwar nie bei irgendwelchen Platzierungen genannt werden, die aber immer dabei sind. Diese OLer sind im Training, fahren zu den Wettkämpfen mit und haben einfach Spaß am Laufen und Spaß an der Gruppe.
Am Nikolaustag liefen die OLer des SC Helsa gemeinsam mit dem OSC Kassel im stürmischen Neuschnee einen Nacht-OL an der Franzensbaude. Auch der mit OL-Stiefeln ausgestattete Nikolaus musste als beweglicher Posten gefangen werden. Im Anschluss ließen wir das OL-Jahr mit einem Rückblick und einer Fotoshow bei der Jahresabschlußfeier ausklingen.
Als letzten Punkt gibt es zu berichten, dass im Laufe des Jahres gemeinsam mit dem OSC Kassel der Antrag für die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaften 2015 auf der Mitteldistanz und eines Bundesranglistenlaufes gestellt und auch genehmigt wurde. Es wurde ein Organisationsteam mit der Gesamtwettkampfleiterin Silke Blumenstein vom OSC, den technischen Leitern Winne Rode und Petra Mühlstein und dem sportlichen Leiter Wolfgang Braun gegründet. Klar ist aber, dass für eine solche bundesweite Großveranstaltung viele Helfer gebraucht werden und ich bitte schon jetzt alle Vereinsmitglieder sich den Termin 30./31.Mai 2015 vorzumerken.

Kassel, 4.4.2014                B. Dersch

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