Ski-OL


Deutsche Meisterschaften und Bundesranglistenfinale im Ski-Orientierungslauf


Am Samstag 16.02.2019 fanden im Harz die Deutschen Meisterschaften im Ski-OL auf der Mitteldistanz und am Sonntag 17.02. das Bundesranglistenfinale auf der Langdistanz statt. Wegen der frühlingshaften Temperaturen mussten die Wettkämpfe kurzfristig in die höheren Lagen an den  Winterberg verlegt werden, um ausreichend Schnee zu haben.


Der ausrichtende Verein MTK Bad Harzburg hatte versprochen, dass die Wettkämpfe auf jeden Fall stattfinden würden, doch bei der Anreise waren wir skeptisch, da erst kurz vor Braunlage die ersten Schneeflecken auftauchten. Vom Parkplatz wurden wir mit einem Shuttlebus ein Stück den Berg hinaufgefahren, doch da der obere Teil der Straße bis zum Wettkampfzentrum vereist war, mussten wir vorzeitig aussteigen und die letzten 2 km auf Skiern, der Loipe folgend, den Berg hochsteigen. Als wir das Loipenhaus, das als Wettkampfzentrum diente, auf gut 900m Höhe erreicht hatten, waren wir zumindest schon mal gut angewärmt.
 

 

 

Im oberen Bereich des großen und kleinen Winterbergs sank man teilweise noch bis zu einem halben Meter im Schnee ein, an anderen Stellen wurde allerdings auch hier die Schneeschicht schon dünn. Dafür hatten wir strahlend blauen Himmel und für Ski-OL sehr angenehme Temperaturen. Mit Blick auf die Landschaft wurde schnell klar, dass es in diesem relativ steilen Gelände viele Höhenmeter geben würde. Außerdem wurde uns eine  kleine Karte angekündigt,  mit vielen dicht stehenden Posten, vielen Überkreuzungen, es gab meist schmale gewalzte Wege und kleine vorgetretene Loipen im Wald. Insgesamt waren die Verhältnisse hier im Harz das komplette Gegenteil von dem Ski-OL-Wochenende vor 3 Wochen in Altenberg/ Erzgebirge.  

 

Zu Beginn des Wettkampfes war alles noch vereist und spiegelglatt, später taute es an der Oberfläche immer mehr, so dass der Schnee tief und schwer zu befahren war.
Das ganze Wochenende über wurde diskutiert, ob der im Ski-OL meist gefahrene Skating-Ski sinnvoll sei, oder ob ein Klassik-Ski in diesem Gelände zumindest keinen Nachteil bringt. So haderte Martin, dass die meisten Wege zu schmal waren, um die langen Skating-Ski von größeren Menschen auszufahren, außerdem konnte man sich auf den Miniloipen nur durch den Wald vorwärtsschieben.


Caro hatte sich extra neue Skating-Ski zugelegt. Nach der Mitteldistanz am Samstag war sie mit den Skiern und mit ihrem Lauf so unzufrieden, so dass sie am Sonntag ihre alten Klassikski wieder auspackte – und damit zum Sieg in der D45 fuhr

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Leon war überrascht, dass er mit seinem Klassikski am Ende auf Platz 5 in der Herrenelite landete. Er ließ auch den amtierenden Deutschen Meister der Langdistanz hinter sich. Am Sonntag konnte Leon das gute Ergebnis mit einem weiteren 5. Platz bestätigen.

 

 

Einen großen Trainingsvorteil hatte Louisa. Sie war erst am Vortag von einem Langlauflehrgang im Fichtelgebirge zurückgekommen. Eine Woche lang hatten die Sportklassenschüler des Goethe-Gymnasiums Skating- und klassische Langlauftechnik trainiert. Louisa erreichte bei der DM Mittel mit gut fünf Minuten Vorsprung den ersten Platz in der D14.
Am Sonntag fand nach dem Bundesranglistenfinale im Ski-OL die Siegerehrung statt. Die Sieger der Hauptklassen bekamen einen großen Pokal überreicht. Die besten Ranglistenplatzierungen unseres Vereins erreichten Louisa mit Platz 1 in der D14, Caro mit Platz 4 in der D45 und Leon mit Platz 4 in der HE.


Anschließend schnallten wir wieder unsere Ski unter, um über die Reste der weißen Pracht Richtung Tal und Richtung Heimat zu gleiten.

 

 

Hier die Ergebnisse aus Vereinssicht:

DM-Mittel Ski-OL/ Samstag:
Louisa: Platz 1/ D14
Caro: Platz 6/ D45
Brigitte: Platz 7/ D45
Leon: Platz 5/ HE
Martin: Platz 7/ H45

BRL-Finale-Langdistanz/ Sonntag:
Louisa: Platz 2/ D14
Caro: Platz 1/ D45
Leon: Platz 5/ HE
Martin: Platz 7/ H45

Bundesrangliste Ski-OL Saison 2018/19:
Louisa: Platz 1/ D14
Caro: Platz 4/ D45
Brigitte: Platz 8/ D45
Leon: Platz 4/ HE
Martin: Platz 11/ H45