DMM Augustusburg



Am 28.-29. Juni 2014 fanden im sächsischen Augustusburg nahe Chemnitz die Deutschen Bestenkämpfe im Mannschaftsorientierungslauf statt. Mit dabei waren auch Teams aus dem nordhessischen Helsa.
Das Wochenende begann mit einem Sprint für die Deutsche Parktour am Freitagabend. Das steile und vielseitige Gelände an der Burg und in der umliegenden Altstadt war von meist gut belaufbaren Park- und Waldabschnitten geprägt. Im Dorf weiter unten hingegen standen Routenwahl und genaues Kartelesen in den schmalen, steilen Gassen und verwinkelten Hinterhöfen im Fokus. Hier gewann in der Klasse H18 Leon Kollenbach (SC Helsa) vor dem Nationalkaderläufer Sebastian Fleiß aus Berlin. Brigitte Dersch (SC Helsa) in der Klasse D45 musste sich nur Kerstin Hellmann (Dresden) geschlagen geben und wurde zweite. Valentin Kollenbach (H14/ Helsa) lief auf dem vierten Rang ein.



Kartenausschnitt der DMM-Augustusburg

Am Samstag starteten die deutschen Bestenkämpfe am Westhang der Augustusburg. Das Gebiet war durch lange Anstiege und einige tiefe Tal-Einschnitte geprägt, die hohe physische Anforderungen an die Läufer stellten. Zahlreiche Felsformationen erforderten viel Konzentration und ein genaues Anlaufen der Posten. Die drei für den SC Helsa gestarteten Teams konnten sich bei starker nationaler Konkurrenz gut platzieren. Sowohl dem Team -D105 besetzt mit Inga Löser, Uta Engel und Brigitte Dersch, als auch dem Team -H 105 mit Gerrit Rode, Martin Gertenbach und Peter Kollenbach gelangen jeweils starke 4. Plätze. Das Team -H 18 musste sich, nicht zuletzt durch das Hochstarten des normalerweise in der H14 laufenden Valentin Kollenbach, mit Platz 5 zufrieden geben. Mit im Team liefen Oliver Leimbach und Leon Kollenbach.
Beim Bundesranglistenlauf in der Mitteldistanz fanden sich die Helsaer Läufer auch am Sonntag mit guten Leistungen. Flacheres Gelände, doch häufig wechselnde Belaufbarkeit mit Felsformationen stellten hohe Ansprüche an die Wettkämpfer. Brigitte Dersch kam in der Altersklasse D45 gut mit dem Gelände zurecht und belegte den 2. Platz. Der Lauf von Leon Kollenbach in der Klasse H18 war von einigen Orientierungsfehlern geprägt. Aufgrund der starken läuferischen Leistung konnte er sich trotzdem noch auf Platz 4 vorarbeiten. Weitere Platzierungen: Uta Engel 6. (D50); Martin Gertenbach 6. (H40); Gerrit Rode eigentlich H40 startete in der Elite-Klasse und belegte Rang 13.



Die Mannschaft 105: Gerrit Rode, Martin Gertenbach, Peter Kollenbach  und Tochter Luisa
 
Hintergrund: Mannschaftsmeisterschaften im Orientierungslauf
Bei den Mannschaftswettkämpfen finden sich jeweils 3 Läufer zu einem Team zusammen. Die zu laufende Strecke ist aufgeteilt in Pflichtposten, welche von jedem Team-Mitglied anzulaufen sind, und Aufteilposten, die nur jeweils von 1 Läufer gestempelt werden müssen. Die Aufteilung der Posten im Team geschieht erst während des Laufes. Eine geschickte Einteilung der Posten zu den Fähigkeiten der Läufer ist entscheidend für den Erfolg. Es wird in den Jugendkategorien H14 und H 18, sowie in den Alterskategorien Elite, 105, 145 und 175 gelaufen. Bei Letztgenannten gilt das Gesamtalter der Mannschaft.